Bredsätra Kirche
Umgebung
Die Kirche in Bredsättra und der Friedhof liegen an Ölands Ostseite in gleicher Höhe wie Borgholm. Um die Kirche herum gibt es ein wenig Infrastruktur mit gemischter Bebauung, darunter mehrere Häuser die in den 1950ger Jahren erbaut wurden. Früher gab es hier einen Laden, der aber jetzt geschlossen ist. Gegenüber der Kirche beginnt die Straße nach Sikavarps hamn mit der Ruine der Kapelle von Sikavarp und dem Leuchtturm.
Die Kirche
Funde von Runenstein Fragmenten und anderen Gegenständen zeigen, dass die Gemeinde im 11. Jahrhundert christlich war. Vielleicht gab es damals schon eine Holzkirche, aber Spuren einer solchen wurden nicht gefunden. Die erste Steinkirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Dieses Gebäude bestand aus einem Langhaus und einem kleineren Apsischor. Von dieser ältesten Kirche sind heute die Grundmauern und der westliche Giebel des Langhauses erhalten.
Ende des 12. Jahrhunderts und zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde Öland und die Küstengebiete durch heidnische Seeräuber aus dem Baltikum bedroht. Dies führte dazu, dass mehrere Kirchen zu Verteidigungskirchen umgebaut wurden. So auch in Bredsättra. Zuerst wurde ein Turm im Westen errichtet und bald darauf auch ein Turm im Osten, so dass die Kirche zu einer Sattelkirche wurde. Die Arbeit dürfte Mitte des 13. Jahrhunderts abgeschlossen worden sein.
Der nächste Anbau wurde irgendwann zwischen dem Ende des 13. Jahrhunderts und dem 16. Jahrhundert ausgeführt. Da wurde eine Sakristei nördlich des Chors gebaut.
Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Reparaturen an der Kirche durchgeführt. Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung im Kirchspiel und dies bewirkte, dass es in der alten, mittelalterlichen Kirche zu eng wurde. Im Jahr 1841 beschloss daher der Gemeinderat, die Kirche umzubauen. Die Zeichnungen wurden vom Architekten Th. Edberg angefertigt. Die Arbeiten standen unter der Leitung des Baumeisters Peter Isberg.
Man behielt den mittelalterlichen Westturm, aber der Ostturm wurde abgerissen und ein neues Langhaus mit einem gleich breiten Chor und einer Sakristei im Norden wurde erbaut. Sowohl die Außengestaltung wie die Inneneinrichtung ist vom neuklassizistischen Stil geprägt. Im Innenbereich findet sich eine Mischung mit älteren Stilen, da man älteres Inventar aus der alten Kirche übernommen hat.
Gebäude
Außerhalb des Eingangs zum Friedhof im Westen steht ein Gebäude, das die Hausmeisterei und die Toiletten für Kirchenbesucher beherbergt. Das Gebäude hat weiß verputzte Fassaden, ein schwarzes Blechdach und Holzverzierungen in braun.
Übriges
Bei der Hausmeisterei und dem Kompost liegen einige Sockel und Grabstücke, die vom Friedhof entfernt wurden.
Quelle: Kalmar Läns Museum
Übersetzung : Visitoland.com
- Böda Kirche
- Gettlinge Gravfält