Högsrums Kyrka
Umgebung
Die Kirche liegt an der Straße zwischen Rälla und Gärdslösa. Um die Kirche herum befindet sich Weide- und Alvarfläche. Östlich des Kirchengeländes liegt das Gemeindehaus, das als 1-geschossiges weißes Haus eingerichtet ist und ein Ziegeldach von 1820 hat. Das Haus wurde früher auch als Armenhaus und Schule genutzt. Im Erdgeschoss war hier bis 1920 die Wohnung des Lehrers. Seit 1926 hat die Kirche die Räumlichkeiten für kirchliche Aktivitäten genutzt.
Gleich nördlich des Gemeindehauses liegt das Heimathaus. Das älteste Schulhaus der Gemeinde liegt bei der Kirche. Südlich der Kirche, entlang der Dorfstraße, liegt das Dorf Högsrum.
Die Kirche
Im Kirchspiel Högsrum gab es vermutlich schon im 11. Jahrhundert eine Kirche aus Holz. Wo diese Kirche stand, ist jedoch unbekannt. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde an dem Platz, an dem auch heute die Kirche steht, eine Kirche in Stein erbaut, mit Langhaus, Chor und Apsis.
Ein Turm im Westen kam in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts dazu. Dieser Turm ist in großen Teilen bis zum heutigen Tag erhalten, genauso wie der westliche Giebel des Langhauses. Im Süden gab es ein Waffenhaus aber wann dieses gebaut wurde, ist unbekannt.
Im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerungszahl im Kirchspiel. Die Kirche wurde mit einer Empore versehen und mehr Bänke wurden aufgestellt. Aber auf Dauer half dies nichts.
Im Jahr 1821 wurde ein Vorschlag für eine neue Kirche an den ”Överintendentsämbetet” (Staatliches Werk für Immobilien) gesendet. Dieser wurde vom Architekten Carl Gustaf Blom-Carlsson bearbeitet, der auch die Zeichnungen für die Kirche in Persnäs angefertigt hatte.
An den mittelalterlichen Turm wurde ein neues Langhaus mit Chor und Sakristei im Osten gebaut. Die Arbeiten leitete der Baumeister Leonard Lidman aus Wij in der Gemeinde Källa. Für den Bau wurde u.a. Kalkstein aus der alten Kirche verwendet.
Seid die Kirche gebaut wurde hat man mehrere Veränderungen und Restaurierungen vorgenommen. Unter anderem wurde die Laterne am Turm im Jahr 1840 hinzugefügt.
Außen ist die Kirche vorwiegend durch einen neuklassizistischen Zug geprägt, mit rundbogigen Fensteröffnungen und Portalen. Auch der mittelalterliche Turm hat heute ein neuklassizistisches Gepräge mit Laternen aus Holz. Innen ist der neuklassizistische Zug am meisten hervorstechend aber hier gibt es auch neugotische Elemente in der Kanzel und der Ausformung der Orgelfassade.
Gedenkstätte
Es gibt auf dem Friedhof in Högsrum keine Gedenkstätte. Statt dessen gibt es eine Gedenkstätte in Rälla Tall, die der Gemeinde gehört, so dass den Einwohnern in der Gemeinde, die eine Bestattung an einer Gedenkstätte wünschen, dort hin verwiesen werden. Diese Gedenkstätte wurde in den 1990ger Jahren hergerichtet.
Gebäude
Auf dem Friedhof, westlich des Turmes gibt es einen Heizungskeller aus dem Jahr 1965. Dieser ist weiß gestrichen mit Ziegeldach und grau gestrichener Tür.
Übriges
Entlang der südlichen Friedhofsmauer stehen Teile der ehemaligen Pfeiler der Kirche aus Kalkstein. Ältere Grabsteine, die aus dem Gebrauch genommen wurden, stehen entlang der nördlichen Friedhofsmauer. Einige von ihnen waren früher nördlich der Friedhofsmauer vergraben, wurden aber bei Schachtarbeiten gefunden. Sie wurden dann an der Mauer aufgestellt.
Im Jahr 1990 wurde nördlich der Kirche ein Ort für Meditation und Andacht hergerichtet. Um ihn herum und als Abgrenzung wurden Hecken aus Liguster und Schmuckäpfeln gepflanzt. In der Mitte dieser Stelle ist ein Springbrunnen aus Kalkstein und um ihn herum sind Pflanzen. Ausgehend vom Kreis gehen in allen Himmelsrichtungen Schotterwege. Dieser Vorschlag wurde vom Landschaftsarchitekten Peter Bergholm gemacht. Mehrere der Grabsteine aus Kalkstein wurden vermutlich von lokalen Steinmetzen gehauen.
Quelle: Kalmar Läns Museum
Übersetzung: visitoland.com
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