Kirche in Ås
Umgebung
Die Kirche in Ås liegt an der östlichen Landstraße, etwa 5 km von der Südspitze Ölands entfernt und ist somit die südlichste Kirche der Insel.
Die Kirche und der Friedhof liegen direkt an der breiten und hohen Mauer von Karl X., die quer über die Insel geht und die Ländereien des Ottenby kungsgård von dem übrigen Gebiet der Gemeinde Ås abgrenzt.
Die Umgebung rund um die Kirche besteht aus Weide- und Alvarfläche. Vom Turm aus kann man das Meer sehen. Etwas weiter entfernt liegt der Ottenby kungsgård und die Kirche liegt auch auf dessen Grund und Boden. Östlich der Kirche auf der selben Seite der Straße liegt das Gemeindehaus in Ås, das aus Näsby hierher versetzt worden ist.
Die Kirche
Die erste Kirche in Ås wurde Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche war der Heiligen Sankta Katarina geweiht und trug während seiner ersten zwei Jahrhunderte den Namen Ottenby kyrka.
Im 14. Jahrhundert bekam sie ihre jetzige Bezeichnung. Die Kirche bestand da aus einem Langhaus und einem Turm im Osten.
Im Jahr 1773 wurde die Kirche ausgebaut. Das Langhaus wurde nach Westen hin verlängert und ein Waffenhaus kam hinzu. Baumeister war Henrik Wermelin. Mit seinem hölzernen Tonnengewölbe erhielt Ås die erste Saalkirche Ölands. Sie ist auch die einzige, noch erhaltene Kirche mit einem Turm im Osten.
Das oberste Geschoss wurde 1820 umgebaut und mit einer Laterne für die Glocken versehen. Der Umbau wurde vom Maurermeister Johan Petersson aus Kalmar geleitet. Die Kirche wurde von außen erstmals verputzt und die Kirche innen mit einem Tonnengewölbe aus Holz versehen.
Im Jahr 1787 wurde die Kirche von innen gestrichen. In der Kirche befinden sich zwei Skulpturen aus Holz aus dem 18. Jahrhundert und an der Decke hängen vier Kronen aus Messing, von denen drei aus dem selben Jahrhundert stammen und eine ist von 1980. Die letzte Renovierung wurde 1992 durchgeführt. Hierbei handelte es sich um eine Renovierung im Außenbereich.
Gedenkstätte
Die Gedenkstätte befindet sich an der nördlichen Langseite des Friedhofes und wurde 2001 eröffnet.
Sie besteht aus einer halbkreisförmigen Fläche, die aus Kalksteinplatten gelegt wurde, sowie einer Bepflanzung. In der Bepflanzung steht ein gusseisernes Kreuz von 1860 mit einem Engel und rechts des Kreuzes befindet sich ein kleineres Holzschild mit dem Text: Minneslund. Büsche wachsen zu beiden Seiten und begrenzen den Ort nach Osten und Westen.
Gebäude
In der nordwestlichen Ecke des Friedhofes befinden sich zwei Gebäude. Das Eine ist das ehemalige Materialhaus, das im Jahr 1807 errichtet wurde. Im Jahr 1959 wurde es zur Leichenhalle umgebaut. Heute wird es jedoch nicht mehr als Leichenhalle genutzt, sondern bietet Platz für Besuchertoiletten. Das Haus ist aus Stein und hat eine verputzte, weiß gestrichene Fassade mit Ziegeldach.
Das kleinere Gebäude rechts des Materialhauses ist ein Vorrat mit unbekanntem Baujahr. Dieses hat eine weiß verputzte Fassade und ein mit Blech gedecktes Pultdach. Früher befand sich eine Toilette in diesem Gebäude. Beide Gebäude haben rotbraune Türen aus Holz.
Übriges
Im Waffenhaus ist ein mittelalterlicher Grabstein, geschmückt mit einem Stabkreuz, in den Boden eingelassen. Der Stein ist wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert.
Draußen vor dem Waffenhaus gibt es einen Tretstein in Form eines Grabsteines von 1672.
Vermutlich hat man hier, wie auch anderswo, alte Grabsteine zu den Höfen zurück gebracht wo sie her kamen oder solche verkauft, die niemand mehr haben wollte. Eine Inventur in der Gemeinde sollte Aufschluss über noch mehr solcher älterer Grabsteine geben. Ein älterer Stein befindet sich z.Bsp als Treppenstufe zum Gasthof Rosenkind an der Südspitze von Öland.
Quelle: Kalmar Läns Museum
Übersetzung: visitoland.com
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