Kirche in Hulterstad

  • Visit Öland
  • Visit Öland
  • Visit Öland
  • Visit Öland
  • Visit Öland
  • Visit Öland
Adress: HULTERSTAD 108, 380 62 Mörbylånga, Sverige
Lage: Südliches Öland
FavoriteLoadingAdd to My Map
Visa på Google karta

Umgebung

Die Kirche in Hulterstad und der Friedhof liegen an der Ostseite von Südöland in Höhe mit Kastlösa an der Westseite. Durch das Dorf führt die Straße von Föra im Norden, die die Dörfer und Ortschaften an der Ostseite von Öland miteinander verbindet.

Der Kirchplatz liegt im nördlichen Teil des Dorfes Hulterstad. Hier gibt es noch einiges an aktiver Landwirtschaft. Westlich der Kirche ist es nicht weit in das Alvaret und im Osten breiten sich Äcker aus.

Südlich der Kirche liegt der Pfarrhof, der heute in Privatbesitz ist.

Zwischen der Kirche und dem Friedhof liegt ein Gebäude, dass vermutlich das Brauhaus des Pfarrhofes war. Heute ist das Gebäude im Besitz der Gemeinde. Das Haus wurde kürzlich renoviert. Hier befinden sich heute die Toiletten für die Besucher sowie der Vorrat.

 

Die Kirche

Die erste Steinkirche wurde in Hulterstad während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts gebaut. Jedoch glaubt man, dass die Steinkirche einen Vorgänger in Form einer Holzkirche hatte, aber Überreste einer solchen wurden nicht gefunden.

Die Steinkirche die errichtet wurde, hatte drei Kirchenschiffe mit einem breiten Westturm, der von zwei kleineren Türmen gekrönt wurde, einem so genannten Zwillingsturm.

Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche, wie so viele andere Kirchen auf Öland, so umgebaut, dass sie als Verteidigungsanlage genutzt werden konnte. Eine der Veränderungen bestand darin, dass der Turm umgebaut wurde.

Während des 18. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung in der Gemeinde zu, was zur Folge hatte, dass die mittelalterliche Kirche zu eng wurde. Man traf deshalb die Entscheidung, das mittelalterliche Langhaus abzureißen.

Im Jahr 1803 war das neue Langhaus, der Chor und die Sakristei fertig gestellt. Auch der Turm hatte eine neue, in der Architektur so genannte Laterne bekommen. Das Gebäude war vom Architekten G. af Sillén gezeichnet worden und Baumeister waren J. Söderström und H. Wermelin.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Kirche mehrfach renoviert, unter anderem 1950-51 und zuletzt 1983. In der Kirche werden mehrere Fragmente von Runensteinen aufbewahrt.

Das Langhaus der Kirche wird heute sowohl innen wie außen durch einen klassizistischen Stil geprägt, während der Turm trotz der Laterne von 1803 einen altertümlichen Zug besitzt.

 

Gedenkstätte

Eine Gedenkstätte liegt im nordöstlichen Teil des Bereiches D. Der Ort wird durch ein altertümliches Kreuz aus Kalkstein markiert.

Das Kreuz war früher der Grabstein des Dorfschmiedes Lindström, der im Jahr 1870 verstarb. Sein Name ist noch auf der Rückseite des Kreuzes erhalten, während auf der Vorderseite das Wort ”Minneslund” eingraviert ist.

Um das Kreuz herum gibt es ein Beet, einen Halter für Blumenvasen sowie Kalksteinplatten, um Kerzen aufzustellen. Der Platz ist im Norden von einer niedrigen Hecke umstanden.

 

Gebäude

Im nördlichen Teil des Friedhofes liegt ein Gebäude, das früher als Beinhaus genutzt wurde und danach als Holz- und Geräteschuppen. Im Jahr 1957 wurde das Gebäude als Leichenhalle eingerichtet. Die Zeichnungen für diesen Umbau wurden vom Baumeister Henning Johansson angefertigt.

Die Fassade ist verputzt und in weiß gestrichen, außer einem Giebel im Norden, der mit stehenden Holzpaneelen in schwarz verkleidet ist. Sämtliche Fenster und Türen haben schwarze Umrandungen aus Holz.

Der nördliche Teil des Gebäudes wird als Vorrat genutzt, während der südliche Teil als Andachtsraum eingerichtet ist. Die Decke des Andachtsraumes ist mit Platten verkleidet, die Wände sind verputzt und weiß gestrichen. Der Fußboden ist mit Kalksteinplatten gelegt.

Auf der nördlichen Wand befindet sich ein Gemälde des Künstlers Rune Söderberg. Hier steht ein Katafalk sowie ein Altar aus Stein.

 

Übriges

Im Bereich E gibt es ein Monument über die Opfer an Bord des Regelschiffes Kronan, das während des schonischen Krieges im Jahr 1676 in die Luft gesprengt wurde. Das Monument besteht aus einem großen, schwarzen Anker, vier quadratischen Steinblöcken mit Eisenringen in jeder Ecke, sowie einer Gedenktafel in Stein mit dem Text: ”Tapfere schwedische Männer an Bord der Stora Kronan in der Schlacht bei Öland 1676”.

 

Quelle: Kalmar Läns Museum

Übersetzung: visitoland.com