Kirche in Persnäs

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Adress: Persnäs bygata 11, 387 73 Löttorp, Sverige
Lage: Nördliches Öland
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Umgebung

Die Gemeinde Persnäs liegt auf Nord Öland zwischen den Gemeinden Föra und Källa. Das Kirchdorf liegt einige Kilometer östlich der Landstraße 136.

Die Kirche ist umgeben von Landwirtschaftsfläche aber der hauptsächliche Erwerb der Gemeinde lag auch schon vor langer Zeit im Abbau von Kalkstein. Westlich und südlich der Kirche gibt es Reste von alten Steinbrüchen.

Die Tradition der Steinmetze macht sich auch durch die vielen Scheunen aus Kalkstein oder Überresten von Scheuermühlen bemerkbar. Bis zum heutigen Tag wird im westlichen Teil der Gemeinde Stein abgebaut.

 

Die Kirche

Vermutlich bereits während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde das Langhaus und ein schmaler Chor in Stein errichtet. Der Westturm und der Ostturm kamen wahrscheinlich kurz nacheinander gegen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts hinzu.

Die Querarme der Kirche wurde Mitte des 13. Jahrhunderts gebaut. Das Waffenhaus im Süden und ein Materialschuppen im Norden kamen vermutlich kurze Zeit später hinzu.

Gegen Ende des Mittelalters wurden mehrere Veränderungen an der Inneneinrichtung der Kirche vorgenommen. Die Sakristei entstand in den Jahren 1650-62 im Winkel zwischen dem Ostturm und dem nördlichen Querarm.

Während der gesamten Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts hatte die Gemeinde sehr hohe Kosten für den Unterhalt der Kirche aufzubringen. Man führte auch einige teure Veränderungen durch. Innen wurde eine Orgel installiert und 1756-59 wurde eine Empore gebaut.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche für so alt befunden, dass man anfing, für einen neuen Kirchenbau Geld zu sammeln. Die alte Kirche war zudem zu eng geworden, als die Bevölkerung in der Gemeinde während des 19. Jahrhunderts zunahm.

Es wurden Zeichnungen angefertigt und dem överintendentsämbetet (heute das Staatliche Werk für Immobilien) zugesandt. Die Angelegenheit wurde vom Architekten C G Blom-Carlsson bearbeitet, der statt dessen einen Umbau der alten Kirche anordnete und einen neuen Vorschlag vorlegte.

Diesem Vorschlag zufolge sollten die Querarme erweitert werden. Die Arbeiten an den neuen Querarmen begann 1856. Im Jahr darauf, als man begonnen hatte, die alten Querarme abzureißen, stürzte der Ostturm ein. Diesen wieder aufzubauen wäre zu kostspielig geworden und die Gemeinde erhielt statt dessen die Genehmigung, einen neuen Chor im Osten zu bauen.

Ursprünglich war die Sakristei im östlichen Querarm hinter dem Altar eingerichtet, wurde aber 1959 in den nördlichen Querarm verlegt.

 

Gedenkstätte

Auf dem Friedhof in Persnäs gibt es keine Gedenkstätte.

 

Gebäude

Zusammen mit der westlichen Friedhofsmauer liegt die Leichenhalle. Wann das Gebäude ursprünglich errichtet wurde, ist unbekannt. Bis zum Jahr 1966, als das Gebäude renoviert wurde, wurde es als Vorrat und provisorische Leichenhalle genutzt.

Bei der Renovierung wurde ein Raum für Aufbahrungen und ein besserer Vorrat hergerichtet. Bis heute wird das Gebäude als Vorrat aber auch als Leichenhalle genutzt. Die Fassade ist verputzt mit glatten Umfassungen und weiß getüncht. Das Dach ist mit Ziegeln gedeckt und Holzverzierungen sind schwarz gestrichen.

Außerhalb der nordwestlichen Ecke des Friedhofes liegt eine neu gebaute Hausmeisterei mit Personalräumen und Garage. Das Gebäude hat stehende, grau gestrichene Holzpaneele, weiße Holzverzierungen und schwarzes Blechdach.

 

Übriges

Bis 1848 lagen mehrere alte Grabsteine auf dem Friedhof. Viele wurden 1857 für den Fußboden der neuen Kirche verwendet.

Über einen der Grabsteine wird am meisten erzählt. Es ist der Grabstein von Sigmund von Horn aus dem Jahr 1341. Ein anderer ist Digerflisan, der als Treppenabsatz am südlichen Eingang der Kirche liegt. Der Sage nach gab es nicht mehr Überlebende des Schwarzen Todes im 14. Jahrhundert, als auf der Digerflisan Platz fanden.

Südlich der Leichenhalle gibt es mehrere, aus dem Gebrauch genommene, ältere Grabsteine, die entlang der Friedhofsmauer aufgestellt sind. Hier gibt es unter anderem mehrere alte Kalksteinkreuze und einige Kreuze aus Gusseisen.

 

Quelle: Kalmar Läns Museum

Übersetzung: visitoland.com