Kirche in Runsten

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Adress: RUNSTEN 28, 386 94 Färjestaden, Sverige
Lage: Mittleres Öland
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Umgebung

Die Kirche in Runsten liegt auf der östlichen Landburg im südlichen Teil des Dorfes. Am Friedhof vorbei führt die südliche Dorfstraße und im Westen schließt sich die Straße nach Glömminge an.

Außerhalb der Friedhofsmauer im Westen ist der Kirchplatz und auf der anderen Seite der Straße liegt das Gemeindehaus mit Bibliothek in der alten Volksschule, die 1865 errichtet wurde. Früher lag hier das Dorfgemeinschaftshaus.

Ein wenig weiter nach Westen liegt die heutige Schule, die in den Jahren 1949-50 gebaut wurde. Nördlich der Kirche liegt der Pfarrhof, der 1828 errichtet wurde. Der Hof gehört noch dem Bistum, wird aber an Privatpersonen vermietet.

Die Scheune, die zu einem gewissen Teil die nördliche Begrenzung des Friedhofes darstellt, wurde im Jahr 1702 errichtet. Nördlich, südlich und westlich der Kirche breitet sich das Dorf aus. Im Osten liegt das ehemalige Pachtwohnhaus aus dem Jahr 1917.

 

Die Kirche

Die erste Steinkirche in Runsten entstand im 12. Jahrhundert, das eine auf Öland intensive Kirchenbau-Periode war.

Das Gebäude bestand ursprünglich aus einem Chor und Apsis aus Stein und einem Langhaus aus Holz. Relativ kurz danach wurde jedoch auch das Langhaus in Stein gebaut. Danach kam der Turm im Westen hinzu.

Mit der Zeit, vermutlich während der ersten Hälfte 13. Jahrhunderts wurde auch ein Turm im Osten gebaut, so dass das Gebäude zu einer Sattelkirche wurde. Diese wurde während der folgenden Jahrhunderte repariert und erneuert.

Im Jahr 1832 wurden die ersten Zeichnungen für eine neue Kirche von Nils Isak Löfgren angefertigt. Diese wurden durch Johan Carlberg beim överintendentämbetet (Schwedisches staatliches Werk für Immobilien) revidiert. Danach führte auch die Gemeinde von sich aus Veränderungen an den Zeichnungen durch.

Der Abriss der alten Kirche begann im Frühling 1836 und parallel dazu wurde nördlich der alten Kirche damit begonnen, die neue Kirche zu bauen. Das Langhaus wurde im selben Jahr noch fertig gestellt und zwei Jahre später der Turm. Die Arbeiten wurden vom Baumeister Peter Isberg aus Algutsrum geleitet.

Außen wie innen wird die neue Kirche von einem neuklassizistischen Stil geprägt, z.Bsp. Die rundbogigen Fensteröffnungen und der helle und luftige Kirchenraum. Aus den ehemaligen Inventaren der alten Kirche fällt vor allem das Taufbecken aus Sandstein auf, das auf die Zeit um das Jahr 1225 datiert ist. In eine Mauer der Sakristei ist ein Runenstein eingelassen und im Waffenhaus sind ältere Grabsteine an der Wand aufgehängt. Ein weiterer, älterer Grabstein liegt vor dem Eingang zum Waffenhaus.

 

Gedenkstätte

In der nordwestlichen Ecke des Friedhofes wurde 1994 eine Gedenkstätte eröffnet. Um einen älteren Grabstein aus dem 18. Jahrhundert, in den ”Minneslund” eingraviert ist, stehen Pflanzen und es gibt einen Platz, um Blumenvasen aufzustellen. Hier wachsen einige Ahornbäume und die Fläche ist mit Gras bewachsen.

 

Gebäude

Die Leichenhalle ist eingerichtet in einem Teil der alten Scheune, die zum Pfarrhof aus dem Jahr 1702 gehört. Dies wurde im Jahr 1961 durchgeführt und der Vorschlag hierzu stammte vom Baumeister Lage Olsén. Die Leichenhalle hat Türen aus braun gestrichenem Holz. Das Gebäude ist verputzt, weiß getüncht und hat ein Ziegeldach.

Personalräume, Vorrat und Besuchertoiletten finden sich in einem roten Haus mit Ziegeldach. Das Haus wurde 2003 außerhalb der Kirchenmauern errichtet.

Nördlich des Personalgebäudes steht eine kleine, rot gestrichene Hütte mit Pultdach. Das Gebäude wurde 1962 vom Pfarrhof aus hierher versetzt. In der Hütte steht der Leichenwagen der Gemeinde. Dieser Wagen wurde bei einer Beerdigung im Jahr 2006 benutzt.

 

Übriges

Ein Opferstock aus dem Jahr 1732 steht rechts vor dem Haupttor im westlichen Teil des Kirchplatzes. Dieser wurde von Jan Erik Johansson, Norra Bäck renoviert und alle Holzteile ausgetauscht.

Eine große Anzahl an Grabsteinen, die aus dem Gebrauch genommen wurden, sind an der östlichen Mauer des Friedhofes aufgestellt. Der überwiegende Teil ist aus dem 19. Jahrhundert und dem frühen 20. Jahrhundert, aber ein Stein aus Kalkstein ist von 1772.

Mehrere Grabsteine sind aus Gusseisen, aber eine große Anzahl ist auch aus Kalkstein. Mehrere Grabsteine aus Kalkstein kann man nicht mehr lesen, da sie stark mit Flechten bewachsen sind. Teile aus Grabsteinen sowie Umfassungen in Form eines Zaunes aus Gusseisen finden sich auch an der Außenseite der Mauer.

Entlang der Kanten an der Südseite stehen kleine Kalksteine mit den Nummern der Gräber reihen darauf.

 

Quelle: Kalmar Läns Museum

Übersetzung: visitoland.com