Köpings Kyrka
Umgebung
Die Kirche in Köping liegt mitten im Ort an der Landstraße 136. Der Ort hat eine sehr lange Geschichte und war in der Eisenzeit ein Handelszentrum auf Öland. Die Gemeinde ist daher reich an vorgeschichtlichen Stätten.
Nordöstlich der Kirche steht einer der bemerkenswerten; ”Tingsflisan”, von dem man annimmt, dass er aus dem 11. Jahrhundert stammt. Hier handelt es sich um einen fast 3 Meter hohen Stein, der auf einem Hügel steht. Auf diesem Stein findet sich eine Schrift in Ornamentform, die lautet: ”Torer und Torsten und Torfast, diese Brüder stellten den Stein für ihren Vater Gunnfus auf. Gott helfe seiner Seele.”
Östlich der Kirche liegt ein einstöckiges Gebäude, das in den 1840ger Jahren errichtet wurde. Dieses beherbergte damals die erste Schule der Gemeinde und das Gemeindehaus. Heute gehört das Gebäude dem Heimatverein, der u.a. seine Sammlungen hier untergebracht hat.
Bei diesem Gebäude liegt ein gelb gestrichenes Holzhaus. Dieses wurde im Jahr 1880 als Lehrerwohnung gebaut, wurde aber auch als Wohnung für den Kantor genutzt. Heute ist das Haus das Büro des Pastors.
Nördlich des Friedhofes finden sich eine Reihe von Kirchenställen. Wann diese gebaut wurden, konnte leider nicht festgestellt werden. Sie stellen die Reste aller Kirchenställe dar, die einmal die Kirche umgaben aber wann die übrigen Ställe abgerissen wurden, ist unbekannt.
Die Kirche
Im Gebiet um die Kirche gibt es mehrere vorgeschichtliche Stätten, von denen christliche Grabmonumente aus dem 11. Jahrhundert eine große Gruppe ausmachen. Dies veranlasst Forscher dazu, zu vermuten, dass hier zu dieser Zeit eine Holzkirche gestanden hat. Der Tradition zufolge sollte die Holzkirche 5 Meter westlich des heutigen Friedhofs gelegen haben. Spuren dieser Kirche sind jedoch nicht gefunden worden.
Der Bau der ersten Steinkirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts begonnen. Ein Chor und eine Apsis aus Stein wurden errichtet und es scheint so, als sei das Langhaus aus Holz gewesen. Kurz nach der Fertigstellung des Chores wurden das Langhaus und der Westturm aus Stein gebaut.
Am Ende des 12. Jahrhunderts und zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut. Ein Turm wurde im Osten errichtet, so dass die Kirche eine Sattelkirche wurde. Das Waffenhaus im Süden wurde Mitte des 13. Jahrhunderts gebaut und eine Sakristei im Norden um das Jahr 1300.
Nach langen Diskussionen beschloss die Gemeinde zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die mittelalterliche Kirche abzureißen und neu zu bauen. Die Zeichnungen wurden von Jacob Wulff beim Överintendentsämbetet (Schwedisches staatliches Werk für Immobilien) angefertigt.
Teile der nördlichen Mauer aus der mittelalterlichen Kirche wurden in die neue Kirche eingefügt und der Rest abgerissen. Die neue Kirche hatte einen Turm im Westen und Chor und Sakristei im Osten.
Schon nach einigen Jahren zeigte sich, dass das Fundament der neuen Kirche sehr schlecht war. Das Gebäude senkte sich so stark ab, dass Mauersteine brachen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude von zwei heftigen Blitzschlägen getroffen.
In den 1940ger Jahren war das Gebäude so verfallen, dass man nicht wagte, es zu nutzen. Die Gottesdienste fanden stattdessen im Gemeindehaus statt und die Planung eines Kirchenneubaues begann.
In den Jahren 1954-55 wurde die neue Kirche nach Zeichnungen von Ärland Noreen gebaut. Als die Kirche ab 1805 abgerissen wurde, untersuchte man auch die Reste der Fundamente der mittelalterlichen Kirche.
Die neue Kirche wurde mit einem voll breiten Chor im Osten und einem Turm im Westen errichtet. Während des Jahres 2007 kam ein Anbau des Waffenhauses im Norden hinzu.
Gedenkstätte
Die Gedenkstätte liegt östlich der Kirche. Der Ort wird von einer Hecke aus Abendländischem Lebensbaum umgeben. Im südlichen Teil sind Beete mit Rosen und Sommerblumen, eine Zierkirsche und schmale Pfade, die mit Kalkstein belegt sind.
Auch im Norden befindet sich ein Beet sowie ein Holzkreuz und ein Schrank für Kerzen. Hier ist der Boden mit Gras bewachsen. Die Gedenkstätte wurde im Jahr 1992 fertiggestellt.
Gebäude
Östlich der Kirche ist ein Gebäude für die Hausmeisterei und die Garage. Das Gebäude hat liegende, gelbe Holzpaneele, weiße Holzverzierungen und ein Satteldach, das mit Dachziegeln gelegt ist. Vor einer der Türen liegt ein Grabstein als Treppenabsatz.
Außerhalb der nordöstlichen Ecke des Friedhofes steht eine Reihe noch erhaltener Kirchenställe. Das Gebäude hat stehende, rote Paneele, schwarze Türen, weiße Holzverzierungen und ein Pultdach, das mit schwarzem Blech gelegt ist. In einem Teil der Räume wird eine Sammlung architektonischer Fragmente aus der mittelalterlichen Kirche aufbewahrt. Die Gegenstände stehen auf einem Bett aus Kies.
Übriges
Längs der Friedhofsmauer in der nordöstlichen Ecke des Friedhofes steht eine Anzahl an Grabsteinen, die vom Friedhof entfernt wurden. Die meisten davon wurden hingelegt. Eine andere Anzahl an Grabsteinen oder Teile von Grabsteinen sind beim östlichen und westlichen Eingang zum Friedhof aufgestellt.
Auf dem Friedhof in Köping gibt es mehrere Grabplatten und stehende Grabsteine von hohem Alter, was diese kulturhistorisch wertvoll macht. Es gibt außerdem Grabsteine, die aus speziellem Material hergestellt sind, eine spezielle Form haben oder auf andere Weise eine interessante Geschichte aufweisen.
Quelle: Kalmar Läns Museum
Übersetzung: visitoland.com
- Källa gamla Kyrka (Alte Kirche in Källa)
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