Södviks sjömarker
Einzigartige Meeres – Strandwiesen
Entlang des Södviken auf Nordost – Öland gibt es einige der schönsten und wertvollsten Strandwiesen der Landschaft, die durch den Brauch Jahrtausende andauernder Beweidung geschaffen wurden. Das Gebiet ist ein Vogelgebiet von internationaler Klasse.
Der Charakter des Gebietes
Die Küstenstrecke zwischen Södvik und Östra Vässby unterscheidet sich markant von den übrigen Teilen der Strandböden. Die Küste ist hier viel seichter als gewöhnlich. Draußen in der Bucht gibt es viele kleine Inseln und seichten Grund. Was heute Land ist, lag lange unter dem Meeresspiegel. Die extrem flache Küste bringt mit sich, dass die Strandwiesen ungewöhnlich breit und reich an Variationen sind. Die Seeböden wurden vom Menschen geformt, der während Jahrtausenden seine Kühe und Schafe hier weiden ließ. Das Gebiet besteht heute aus vier Naturschutzgebieten: Södvik, Hjälmstad, Marsjö und Östra Vässby.
Wertvolle Vogelgebiete
Die Bucht bei Södvik ist ein klassischer Ort, der jedes Jahr große Scharen an Vogelbeobachtern anlockt. Viele Zugvögel rasten hier, vor allem im Herbst so z. Bsp. Knutt, Zwergstrandläufer, Kiebitzregenpfeifer und Ringelgans. Beispiele für brütende Watvögel im Gebiet sind Alpenstrandläufer, Kiebitz, Sandregenpfeifer und Rotschenkel. Die Strandwiesen bieten auch Nistplätze für Säbelschnäbler und Uferschnepfe. Als der Säbelschnäber in den 1940ger Jahren nach Öland zurück kam, war es gerade bei Södviks Bucht wo er anfing zu brüten, auch wenn die Anzahl der Paare sich in den letzten Jahren verringert hat.
Weidepflanzen
In den Gebieten, die dem Meer am nächsten sind, wachsen z. Bsp. Erdbeer-Klee, Gänse-Fingerkraut, Strand-Tausendgüldenkraut und Milchkraut. Auf etwas höher gelegenen Weiden stehen Mehlprimel, Blaugräser, Sand-Thymian und Bergklee. In den Partien der Strandwiesen, die manchmal austrocknen, wächst die endemische Art Baltischer Salz-Beifuß. Salz-Hasenohr, Europäischer Queller und Sode sind von anderer Art.
Spuren der Menschen vor uns
Überreste in Form von Ackerbegrenzungs-Resten und Grabfelder gibt es vor allem in den westlichen Teilen des Gebietes, das sich früh aus dem Meer erhob. Die reichen Gaben der Strandwiesen waren vor allem Brennholz und Weideland sowie Wild und Fisch.
Fakten:
Größe: Östra Vässby 222 ha, Marsjö 140 ha, Hjälmstad 35 ha, Södvik 79 ha
Beschlussjahr: 2000 und 2001
Zweck: Die Weide-Tradition und das Lebensumfeld von Flora und Fauna auf den Strandwiesen zu bewahren. Das Gebiet wird umfasst vom Ökologischen Netzwerk geschützter Gebiete der EU, Natura 2000.
Wegbeschreibung:
Biegen Sie von der Straße 136 auf Nord-Öland bei Södvik ab. Folgen Sie der kleinen Straße ca. 2 km bis Sie zu einem Parkplatz mit Information bei der Bucht kommen.
GPS-Koordinaten zu dem Parkplatz: WGS 84 decimal (lat, long): 57.04359 , 16.90890
Karte: Naturcentrum AB, Stenungsund
Download: Broschüre des Länstyrelsen über (nur auf schwedisch) (670 kB): Södviks Sjömarker
Download: ganze Broschüre (nur auf schwedisch) (19 MB): Utflyktsguide Öland
© Lantmäteriverket, Ur Geografiska Sverigedata, översiktskartan Dnr. 106-2004/188”
Quelle: Länsstyrelsen für Kalmar Län
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