Öland – ein Paradies für Taucher

Für denjenigen, der auf den Geschmack in Sachen Tauchen gekommen ist, ist das Wasser rund um Öland einer der heissesten Tips in der Ostsee! Und das ist nicht zu viel versprochen! Das, was die Ostsee hier in Form von biologischer Vielfalt vermissen lässt, wird wohl dadurch kompensiert, dass ihr Inhalt einzigartig auf der Welt ist. Ihr kaltes Brackwasser, das für dieWracks wie eine Konservendose wirkt und die gleichzeitig eine intensive Seefahrt zu verzeichnen hatte (sowohl in Kriegs- wie in Friedenszeiten), hat zur Folge, dass sich im Laufe der Jahrhunderte zehntausende Wracks auf dem Meeresboden angesammelt haben.

Was für das Wracktauchen rund um Öland besonders geeignet macht, sind Plateaus, ein häufig heller Grund und verhältnismässig gute Sicht. Hier hat man die Chance auf Frachtschiffe, Schleppkähne, Raddampfer oder Flugzeugwracks zu tauchen. Viele der Tauchplätze sind leicht zugänglich und mit einer Tiefe, die im Rahmen eines normalen Aklimatisierungs-Tauchganges erreichbar ist.

Auch einige der wichtigsten, historischen Wrackfunde Schwedens, das Regalschiff Kronan und das neu entdeckte Schiff Mars liegen im öländischen Fahrwasser aber dort gilt ein Tauchverbot für Amateurtaucher. Funde aus der Kronan können Sie aber in einer ambitiösen Ausstellung im Kalmar läns Museum sehen, die einen Besuch wirklich wert ist.

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Für denjenigen, der an Meeresbiologie und der Unterwasserwelt der Meere interessiert ist, gibt es auch schöne Möglichkeiten.

An den Kalksteinabsetzungen südlich der Rauken von Byrum, auf der westlichen Seite von Nordöland, kann man sich auf den Klippen umziehen um dann auf den geraden Absätzen hinauszuwaten und abzutauchen. Hier taucht man hinab über Plateaus in mehreren Stufen, bevor man hinaus auf hellen Sandboden kommt.

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Zwischen Spalten und Tang findet man die Brutstätte der Ostsee mit massenhaft Kleinfischen.

Hier jagen unter anderem kleinere Schlangennadeln, atlantische Butterfische, Grundeln, Aalmutter und Aal.

In den Wassersäulen sieht man grosse Schwärme an gestreiften Butterfischen aber auch Stichlinge und andere Kleinfische. Weiter draussen auf dem Sandgrund findet man Flunder und Steinbutt, falls man deren perfekte Tarnung aufspürt. Sandgrundeln huschen über den Grund und hat man Glück, dann kan man auch grössere Fische sehen, die in die Nähe des Strandes kommen um zu jagen.

Der geringe Salzgehalt bewirkt, dass man bei einer einzigen Tauchtour sowohl Salzwasserfische wie Dorsche sehen kann als auch Barsche als Süsswasserfisch und den wandernden Lachs.

Man kann selbstständig vom Land aus tauchen, aber das beste ist, Kontakt zu einem der Tauchzentren auf Öland aufzunehmen um an einer organisierten Tauchtour teilzunehmen. Entweder vom Land aus oder mit einem der schönen, speziell gebauten Tauchboote. Und wenn Sie daran interessiert sind, das Tauchen zu lernen, haben Sie auch dazu die Möglichkeit. Denken Sie bitte daran, rechtzeitig zu buchen, dann bekommen Sie einen Platz in einem Anfängerkurs.

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Die zwei Tauchzentren auf Öland, Octopus Dykcenter und Long Island Divers haben beide Bootsausfahrten, Flaschenbefüllung und Ausbildungen im Angebot. Dort wird Ihnen auch bei der Suche nach einer Unterkunft geholfen. In Kalmar gibt es auch den Dykarklubben Kalmarsund, falls man in Kontakt mit einem ansässigen Club kommen möchte – angeschlossen an den schwedischen Sporttaucherverein.

Länkar

Octopus Dykcenter, Kalmar och Borgholm: Octopus Dykcenter

Long Island Divers, Byxelkrok: Long Island Divers

Dykarklubben Kalmarsunds vrakförteckning: Dykarklubben Kalmarsund

 

 

 

Visitolands Gästreporter: Ingvar Eliasson

Foto: Jonna Bergström och Ingvar Eliasson

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